Fast 1.500 Straftaten im Zusammenhang mit sexueller Orientierung wurden 2023 laut der Statistik zu politischer Kriminalität des Bundeskriminalamts bundesweit registriert. Die Tendenz ist steigend, die Dunkelziffer vermutlich hoch. Umso wichtiger sind queere Stimmen wie diese, die öffentlich auf LGBTQIA+ Anliegen aufmerksam machen.
#pridemonth 📣
🔸 Maren Kroymann, mehrfach ausgezeichnete Schauspielerin und Kabarettistin, spricht offen über ihre Homosexualität, da es, wie sie findet, in der deutschen Öffentlichkeit an lesbischen Vorbildern mangele. „Frauen meiner Generation sind immer […] als Frauen unterdrückt worden und müssen sich als Lesben sozusagen gleich zweimal emanzipieren“, sagte die 74-Jährige im Interview mit männer*.
🔸 Benjamin Melzer ist Model, Influencer, Autor und war 2016 der erste Transmann auf der Titelseite des Magazins „Men’s Health“. In seinem Buch „Endlich Ben“ erzählt er seine Geschichte – von der Zerrissenheit, die er als Kind erlebte, bis hin zu Hormonbehandlung und Operationen, und seinem Leben heute. Damit möchte er anderen Betroffenen Mut machen.
🔸 Barbie Breakout bezieht als nichtbinäre deutsche Dragqueen, Autorin, Podcasterin und Aktivistin immer wieder öffentlich Stellung gegen Homophobie und Diskriminierung. „Tragisch aber geil“ lautet der Titel ihrer Autobiografie, im gleichnamigen Podcast kommt sie regelmäßig mit Personen aus der LGBTQIA+ Gemeinschaft ins Gespräch.
🔸 Hape Kerkeling ist das Chamäleon der deutschen Öffentlichkeit. Ob als Komiker, Autor, Moderator, Schauspieler, Synchronsprecher oder Sänger – sein Name ist so gut wie allen bekannt. 2016 heiratete er seinen Lebensgefährten Dirk Henning und erfährt auf Grund seiner Homosexualität immer wieder öffentliche Anfeindungen. In dieser Hinsicht, findet er, habe die Gesellschaft in Deutschland noch einiges zu tun.