Mit der Eisenbahnbrücke, die 1859 eröffnet wurde, wurde das Berner Lorraine-Quartier als Wohngegend attraktiv. Vor allem Arbeiter begannen sich dort niederzulassen. Weil zur gleichen Zeit die Bevölkerung stark zu wachsen begann, wurde bezahlbarer Wohnraum knapp.
Eine der Gegenmassnahmen war der Bau des Quartierhofs in den 1860er-Jahren, der bis gegen 200 Familienwohnungen bieten sollte. Die 1861-1862 angelegte Quartiergasse führt dieser Siedlung entlang. Der Brunnen auf der Strasse war zu dieser Zeit noch zwingend, verfügten die Häuser doch noch nicht über fliessendes Wasser. Der Fotograf dieser Aufnahme (entstanden zwischen 1905 und 1912) stand ungefähr auf der Höhe der Nr. 25 und blickte nach Osten.
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Bild und historische Infos: Burgerbibliothek Bern (Sammlung Kurt Jungi 1188)